Dienstag, 22. Dezember 2015

Rezension - Der Augenjäger von Sebastian Fitzek

Der Augenjäger
von Sebastian Fitzek

Ausgabe: Taschenbuch*
Preis: 9,99 €
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 02. November 2012
Amazon: Klick hier
*Auch als eBook erhältlich

Klappentext:

Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen. 
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...



Meine Meinung:

Zuerst möchte ich hier kurz erwähnen, dass dies ein zweiter Band ist. Der erste Band hiervon ist "Der Augensammler".

Die Story hier fand ich wieder richtig gut aufgebaut. Als erstes gab es einen kurzen Rückblick zum ersten Band. Dann wurde die Geschichte eingeleitet aus Sicht einer Frau, die in der Psychatrie ist. Es wird dann auch erläutert, wie es dazu kam und dann gab es noch einen kurzen Blick auf den Täter. Im nächsten Kapitel gibt es dann einen Zeitsprung von fünf Monaten und man befindet sich somit in der Gegenwart. Hier kommt dann die Spannung wieder richtig auf, da die Geschichte sofort an den ersten Band anknüpft und man sich direkt wieder in das Geschehen hineinversetzt fühlt. Der Handlungsstrang war durchweg spannend und man bekam von Zeit zu Zeit immer mehr Informationen. Durch den ständigen Sichtwechsel blieb diese Spannung auch bestehen, da man sich immer in einer anderen Situation befand und in dieser viele weitere kleine Informationen bekam, die sich wie kleine Puzzelteile zu einem großen Ganzen zusammensetzten. Ich fand es auch gut umgesetzt, dass der Autor die Geschichte in eine Richtung laufen lies und im nächsten Moment eine komplette Wendung eingebaut hat, sodass man nochmal einen Aha-Moment hatte und unbedingt wissen wollte, warum dies jetzt so geschehen ist und was noch dahinter steckt. Es gab einige Wendepunkte, die mich total überrascht hatten. Ich bin immer wieder fasziniert, wie der Autor es schafft selbst am Ende nochmal einen draufzusetzen, sodass man gar nicht damit rechnet, dass jetzt nochmal etwas kommt. Ein bisschen schade fand ich, dass eine Person (ACHTUNG SPOILER: Iris SPOILER ENDE) nicht wirklich aufgedeckt wurde. Falls ich jedoch etwas übersehen hab, könnt ihr mir gerne schreiben und mich aufklären.
Den Schreibstil fand ich wieder richtig gut. Der Autor hat spannend geschrieben und wie oben schon erwähnt, wurde es durch den ständigen Sichtwechsel nie langweilig sondern eher noch spannender, da man immer weiterlesen wollte. Ebenso die Umsetzung der Wendepunkte war richtig super und unvorhersehbar. Ich persönlich mag den Schreibstil von Sebastian Fitzek sehr, weil er für mich sehr angenehm ist und ich stundenlang lesen könnte, ohne zu merken wie viel ich da eigentlich gelesen habe.
Ich persönlich mag die Cover von Thrillern nicht besonders. Aber ich finde es gut, dass dieses Cover zur Handlung und zum ersten Band passt und man so auch den Zusammenhang zu den Geschichten sieht. Gerade dieses panisch aufgerissene Auge passt sehr gut zur Handlung und verleiht dem Ganzen nochmal das richtige Gefühl.
Die Charktere waren für mich authentisch und ich mochte sie auch gern.
Alexander Zorbach, der Hauptprotagonist hat mir richtig gut gefallen, da er wie ein normaler Mensch gehandelt hat, der in dieser Situation war. Er war einfach gezeichnet durch die Umstände und ich konnte verstehen, warum er sich so verhalten hat. Er tat mir leid und ich mochte ihn schon sehr im ersten Band, sodass ich in jeder Situation mit ihm mitgefiebert habe.
Alina Gregoriv, die Hauptprotagonistin mochte ich auch gern. Sie war so meine kleine Heldin in der Geschichte, da sie trotz ihrer Blindheit sich in jeder noch so schwierigen Situation nicht hat unterkriegen lassen. Sie war taff und hat gezeigt, dass man sie trotz ihrer Einschränkung nicht unterschätzen darf und das hat mir sehr gut gefallen.
Auch der Täter hat für mich seine Rolle hier perfekt gespielt. Ich werde dazu aber nicht mehr verraten, denn ihr sollt selbst lesen wer es war und wie es dazu kam. Ich war selbst erstaunt, da ich mit dieser Person nicht gerechnet hab.

Fazit:

Alles in allem fand ich es wieder sehr gelungen und gut, jedoch fand ich den ersten Band einen Ticken besser und daher gibt es von mir eine etwas schlechtere aber doch noch sehr gute Bewertung. Ich bin auf jeden Fall wieder total hin und weg von Sebastian Fitzeks Schreibstil und werde bald wieder etwas von ihm lesen.

Bewertung:

4 von 5 Herzen


2 Kommentare:

  1. Huhu liebe Julia,
    ich habe vor einiger Zeit schon 'Der Seelenbrecher' von Fitzek gelesen und war total begeistert. Kurz darauf habe ich mir zwei weitere Thriller von ihm gekauft. Diese beiden liegen allerdings immer noch auf meine SUB. Ich sollte sie ganz bald einmal davon erlösen. Fitzeks Schreibstil ist einfach nur fantastisch! :D

    Eine tolle Rezension!
    Ganz viele liebe Grüße,
    Jasi ♥

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    1. Huhu Jasi,

      ich mag seinen Schreibstil auch total gern! Der Seelenbrecher hab ich noch nicht gelesen aber ich werd mir den auf jeden Fall irgendwann noch zulegen und lesen :)

      Freut mich, dass dir meine Rezension gefällt!

      Liebe Grüße
      Julia ♥

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